Was ist draft riots?

Die Draft Riots (aus dem Englischen übersetzt "Einberufungsunruhen") fanden während des Amerikanischen Bürgerkriegs im Jahr 1863 in New York City statt. Diese Unruhen waren eine direkte Reaktion auf die Implementierung des Nationalen Wehrdienstgesetzes, das eine allgemeine Wehrpflicht für Männer vorsah.

Die Unruhen begannen am 13. Juli 1863 und dauerten etwa drei Tage. Sie wurden hauptsächlich von irischstämmigen Einwanderern und irischstämmigen Arbeitern angeführt. Die Iren waren in dieser Zeit eine große Bevölkerungsgruppe in New York City und fühlten sich besonders von der allgemeinen Wehrpflicht bedroht, da sie oft als Arbeiterklasse betrachtet wurden und oft niedrig entlohnte Jobs ausführten.

Die Draft Riots wurden auch durch wirtschaftliche Faktoren verschärft. Die irischstämmigen Arbeiter waren oft arbeitslos und litten unter harten Lebensbedingungen. Viele von ihnen fühlten sich ungerecht behandelt und diskriminiert, insbesondere durch die Rekrutierungspraktiken, die ihnen zusätzliche finanzielle Belastungen auferlegten.

Im Laufe der Unruhen plünderten und zerstörten die aufgebrachten Menschenmassen zahlreiche Einrichtungen, darunter das Büro, in dem die Einschreibungen zum Wehrdienst vorgenommen wurden. Es kam zu Morden, Brandstiftungen und Angriffen auf Schwarze und weiße Abolitionisten, die die Abschaffung der Sklaverei befürworteten.

Die Unruhen wurden erst durch den Einsatz der Militärbehörden und schließlich der Ankunft von Truppen der Unionsarmee unter Kontrolle gebracht. Es wird geschätzt, dass während der Draft Riots rund 120 Menschen getötet wurden und mehrere hundert verletzt wurden. Es entstand beträchtlicher Schaden an Gebäuden und Eigentum.

Die Draft Riots verdeutlichten die Rassen- und Klassenkonflikte in der Gesellschaft während des Bürgerkriegs. Sie hinterließen bleibende Narben und hatten langfristige Auswirkungen auf die Beziehung zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen in New York City.

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